Unsere Alpen sind ein Naturraum, der über 30.000 Arten beheimatet und uns Bergsteiger*innen einen Ort für Erholung und Abenteuer bietet. Doch diese einzigartige Landschaft ist durch den Klimawandel erheblich bedroht, was schon heute deutlich zu erkennen ist. Tiere und Pflanzen können sich nicht schnell genug anpassen, die Gletscher schmelzen, der Permafrost taut auf und es kommt vermehrt zu Felsstürzen und Muren. Für uns bedeutet dies, dass einige Routen gefährlich oder gar nicht mehr begehbar sind, und Hütten beschädigt werden. Dagegen müssen wir etwas tun!
Die „Vision Klimaschutz“ des DAV beinhaltet das Ziel, bis 2030 klimaneutral zu werden, sowie das Grundprinzip „Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren“. Für den Verein bedeutet dies die Kompensation aller Emissionen, die nicht vermieden oder reduziert werden können. Dies soll über zertifizierte Kompensationsprojekte im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen geschehen. Damit dies auch umgesetzt werden kann, soll jede Sektion ab dem Jahr 2022 jährlich eine Emissionsbilanzierung aller relevanten CO2-Äquivalente, die bei den Aktivitäten des Vereins entstehen, erstellen. Die Erstbilanzierung soll bereits dieses Jahr stattfinden, wobei die erhobenen Daten zunächst eine Vergleichsbasis für weitere Zwischenziele darstellen sollen.
Für die Umsetzung der Emissionsbilanzierung in unserer Sektion haben wir daher einen Klimaausschuss gegründet. Zehn engagierte und motivierte Vereinsmitglieder haben sich zusammengefunden und nehmen sich von nun an die Aufgabe zu Herzen, die Emissionsbilanzierung für unsere Sektion umzusetzen. Der Verein stellt dafür zahlreiche Materialien zur Verfügung sowie ein Tool, mit Hilfe dessen die Daten der einzelnen Gruppen, Veranstaltungen, Touren und Hütten zusammengefasst werden können. Für die Erhebung der Daten werden alle Gruppenleiter*innen, Tourenführer*innen, Gremienvorsitzende und alle, die sich in einer Leitenden Funktion sehen, gebeten mitzuhelfen. In den kommenden Wochen wird der Klimaausschuss die verantwortlichen Personen kontaktieren und genauere Anweisungen geben.
Wir bitten daher alle um eine aktive Mitarbeit, denn zusammen wollen wir schützen, was wir lieben!
Marlene Rau, Klimaschutzkoordinatorin