am 04.-05.03.2023
Erste Dreitausender-Besteigung mit Schneeschuhen in der Sektion! Wir waren zu siebt unterwegs – alle vorbildlich mit Lawinennotfallausrüstung ausgestattet. Nach dem LVS-Check am Parkplatz in St. Sigmund ging es am Samstagmittag los auf die erste Etappe zur Pforzheimer Hütte. Am Sonntag war die Überschreitung des Zwieselbacher Rosskogels mit seinen stolzen 3081 m das Ziel.
Lutz Gärtner
Nadine B.: „Ich wollte eine Schneeschuhwanderung schon lange mal wieder machen und so habe ich im Online DAV-Heft geblättert und bin auf die 2-Tagestour auf den Zwieselbacher Rosskogel mit Übernachtung auf der Pforzheimer Hütte gestoßen.
An diesem Wochenende herrschte absolutes Traumwetter, blauer Himmel, keine Wolke am Himmel, Sonne satt und viel Schnee!
Der Aufstieg mit seinen 800 Hm war in der netten Gesellschaft und mit einer sonnigen Rast schnell geschafft. Das kühle Radler auf der Hütte in der Nachmittagssonne wurde genossen, bevor wir das Matratzenlager bezogen. Abends gab es ein Menü – mit Nachschlag – und bei einem lustigen Würfelspiel fiel es uns schwer, schon um 22:00 Uhr die Bettruhe auf der Hütte einzuhalten.
Nach der ziemlich ruhigen Nacht wurde gefrühstückt und bei eisigem Wind wurden im Morgengrauen die Schneeschuhe wieder angeschnallt.
Die folgenden 750 Hm zum Gipfel waren dieses Mal wegen der teils großen Steigung eine Herausforderung. Schritt für Schritt erklommen wir den Hang. Der Blick über die verschneiten 3000er-Gipfel des Stubai belohnte die Mühen. Am windigen Gipfel des Zwieselbacher Rosskogels verweilten wir recht kurz, bevor wir wieder den Abstieg mit seinen über 1400 Höhenmetern antraten.
Im lockeren tiefen Schnee ging es schnell voran, teilweise wurde auf dem Po herabgerutscht, wenn es dafür steil genug war. Bis wir in Haggen – ein paar Kilometer oberhalb von St. Sigmund – ankamen, wo wir am Vortag ein zweites Auto deponiert hatten, waren ein paar herausfordernde Engstellen zu überwinden, aber wir haben sie gut gemeistert.
Es war ein wunderschönes Wochenende, von dem ich noch lange schwärmen werde.“
Silke W.: „Die Schneeschuhtour auf den Zwieselbacher Rosskogel war nicht nur perfekt organisiert, wir hatten auch atemberaubend schönes Wetter. Eine perfekte Auszeit für mich, die ich zudem mit tollen anderen bergbegeisterten Menschen in dieser Schneeschuh-Gruppe genießen durfte. Ob beim gemütlichen Beisammensein abends auf der Hütte oder bei der sportlichen Herausforderung an steilen Firnhängen beim Aufstieg und pulvrigen Nordhängen auf dem panoramareichen Abstieg – ich habe mich zu jeder Zeit gut aufgehoben gefühlt und unvergessliche Eindrücke mit nach Hause genommen.“
