Nachdem der Winter ja schon Anfang Dezember richtig losgelegt hatte, schwächelte er wie üblich an Weihnachten und zu Beginn des neuen Jahres. So konnten wir wegen Schneemangel die geplante Tour auf das Weinberger Haus nicht durchführen und mussten uns ein höher gelegenes Ziel suchen. Die Wahl fiel auf das Sonntagsköpfl mit Ausgangspunkt in Hochfügen. Hier hatte es ausreichend Schnee, wenngleich wir den erhofften Pulverschnee nur ansatzweise finden konnten. Immerhin war das Wetter deutlich besser als vorhergesagt.
Unsere Anstiegsroute führte erst entlang der Langlaufloipe, die hinauf zum Loassattel führt. Nach einer halben Stunde bogen wir links ab und zogen unsere eigene Spur hinauf bis auf das Sonntagsköpfl auf 2244 m Höhe.
Nach einer ausgiebigen Brotzeit entschlossen wir uns, über die Nordseite abzufahren, in der Hoffnung, hier etwas Pulver zu finden. Der erste Hang war noch ganz passabel, doch dann wechselten die Verhältnisse von Plattenpulver über Bruchharsch bis hin zu Windgangeln. Die Folge war eine Reihe von spektakulären Stürzen. Zum Glück verletzte sich niemand der Teilnehmer*innen. Alle waren dann ganz froh, als wir die Langlaufloipe erreicht hatten und in Hochfügen wieder wohlbehalten ankamen.
Marcus Rau