Schwaigberghorn statt Feldernkopf – ein voller Erfolg

Für Sonntag, den 11. Februar, stand der Feldernkopf in der Soierngruppe als Schneeschuhtour auf dem Programm. Was normalerweise ein sattes Hochwinterdatum ist, hat sich als ein äußerst schneearmes Winterwochenende erwiesen, sodass wir das Tourenziel tief in die Kitzbüheler Alpen hineinverlegten und zudem auch noch dem Schlechtwetter ausweichen mussten durch Vorverlegung von Sonntag auf Samstag. Aber was ist schon normal in diesen Zeiten des merklichen Klimawandels?

Zum Glück konnten fast alle Teilnehmer auch den Samstag möglich machen, und so starteten wir in der Kelchsau an der Schranke zum Langen Grund mit unserem Aufstieg zum Schwaigberghorn, das mit seinem formschönen, knapp 2000 Meter hohen Gipfel immerhin 1150 Höhenmeter Aufstieg abfordert.

Uns bot sich ein beeindruckendes Wolkenschauspiel an diesem föhnigen Zwischenhochtag:

Weiß verschneite Bergrücken ringsum vor der tief dunkelblau gefärbten Höhenbewölkung, unter der helle Restwolkenfetzen dahintrieben. Ab dem späten Vormittag kam dann wie erwartet die Sonne durch und es gelang uns – anders als der Skitourengruppe unserer Sektion einige Wochen zuvor, für die der Gipfelgrat zu steil war – mit Schneeschuhen der bravouröse Aufstieg auf Messers Schneide über den Nordostgrat bis auf den Gipfel!

Ein Kuriosum zum Schluss: Bei unserer traditionellen Einkehr vor der Heimfahrt, zu der wir in den urigen Fuchswirt in Kelchsau Dorf gingen, schlug uns ein dampfiger, vollbesetzter Gastraum entgegen – eine illustre Reisebus-Gruppe von der Sektion Burghausen, die ebenfalls mit Schneeschuhen in mehreren Gruppen in die Kelchsauer Berge ausgeschwärmt war. Einige erkannten wir sogar vom Schwaigberghorn-Aufstieg wieder.

Lutz Gärtner