Leider hatte es im Landkreis praktisch keinen Schnee, sodass wir das LVS-Training in das Spitzinggebiet verlegten. Bereits am Donnerstag zuvor hatten wir uns im Vereinsheim mit dem Thema LVS in der Theorie befasst. Gemeinsam fuhren wir dann am Samstag mit dem Vereinsbus bei klirrender Kälte schon sehr früh los, um Probleme bei der Parkplatzsuche zu vermeiden. Am Hundhamer Berg wurde dann unser Bus immer langsamer, bis dann am Hundhammer Sattel nur noch Schrittgeschwindigkeit möglich war. Wir überlegten kurz und rollten dann wieder zurück nach Feilnbach, wo wir frischen Winterdiesel tankten und auch ein Frostschutzmittel in den Tank dazu geben konnten. Und siehe da, der Motor schnurrte wieder ohne Probleme. So kamen wir 1 Stunde später als geplant in Spitzing an, was zur Folge hatte, dass wir nicht bei der Kirche parken konnten, sondern bereits am Seeanfang parken mussten. Der Anmarschweg bis zur Albert Link Hütte wurde dadurch etwas länger, aber zumindest waren wir dann alle gut aufgewärmt. Gleich hinter der Hütte teilten wir uns dann in Gruppen auf und übten verschiedene Szenarien. Obwohl die Schneeauflage eher dünn war, konnten die Teilnehmer schnell feststellen, dass auch das Ausgraben und das Handling mit der Schaufel geübt sein will. Zum Schluss gab es dann noch einen kleinen Wettbewerb, bei dem zwei Gruppen versuchen mussten, mehrere versteckte LVS Geräte in möglichst kurzer Zeit zu finden. Mittlerweile war es auch etwas wärmer geworden und so konnten wir uns noch bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse der Albert Link Hütte stärken und die gesammelten Erfahrungen zur Lawinenverschüttetensuche austauschen.
Marcus Rau
Foto: Übung mit der Lawinensonde (Marcus Rau)