vom 29.09.-01.10.2023
Heuer hatten wir bereits zum fünften Mal unsere beliebte Kombination aus Yoga und Wandern auf dem Meißner Haus im Programm.
Bei herrlichem Spätsommerwetter starteten wir zu zehnt in Richtung Ellbögen. Nachdem wir auf dem Meißner Haus unsere Zimmer bezogen hatten, ging’s gleich hinauf zu Klara auf die Boscheben und weiter bis zum Vorgipfel des Patscherkofels mit Gipfelkreuz. Nach einer Einkehr auf der Boscheben bei Kaffee und Kuchen kehrten wir zum Meißner Haus zurück, um noch vor dem Abendessen im sonnendurchfluteten Seminarraum unsere erste Yogaeinheit zu absolvieren. Den ersten Tag ließen wir dann mit dem Abendessen und vielen Erzählungen von den Unternehmungen des letzten Sommers im Springer Stüberl ausklingen.
Nachdem in der Nacht eine schwache Kaltfront durchgezogen war, begann der Samstag zunächst nebelig und die Gipfel waren wolkenverhangen. Nach einer morgendlichen belebenden Yogaeinheit und einem stärkenden Frühstück wanderten wir zunächst zum Geschriebenen Stein und übten dort in grandioser Kulisse einige Yoga-Stellungen. Der Gipfel der Kreuzspitze blieb im Nebel verborgen, sodass wir beschlossen, wieder zurückzugehen und nach kurzem Wegstück in Richtung Glungezer aufzusteigen. Auf dem Höhenweg ging es dann bei immer mehr Sonnenschein weiter zur Viggarspitze und über den Zirbenweg zur Boscheben, wo uns Klara wieder mit leckerem, frisch gebackenem Kuchen empfing. Auf dem Meißner Haus wurden die müden Knochen dann wieder mit passenden Yogaübungen auf Vordermann gebracht. Nach einem reichlichen Abendessen fielen alle bald müde in die Betten.
Der Sonntag erwartete uns dann wieder mit wolkenlosem Himmel, wenngleich starker Dunst die Sichten stark einschränkte. Wieder ging es bereits um halb sieben zum Yoga und nach einem ausgedehnten Frühstück auf Tour. Bei frischen, aber angenehmen Temperaturen ging es zunächst hoch zu den Stoamandeln auf dem Weg zum Morgenkogel. Die rot verfärbten Blaubeersträucher verwandelten die Landschaft in ein schon fast kitschig anmutendes Panorama. Völlig einsam ging es dann rauf zum Morgenkogel (2607 m), von wo aus sich ein herrlicher Weitblick eröffnete.
Nur die hohen Gipfel lugten aus der sich über die Täler ausbreitenden Dunstglocke. Wieder zurück auf dem Meißner Haus stärkten wir uns noch bei Kaffee und Kuchen, bevor wir wieder die Heimreise nach Grafing antraten.
Ein herrliches verlängertes Wochenende ging zu Ende und es zeigte sich einmal wieder, dass Wandern und Yoga sehr gut zusammenpassen bzw. sich optimal ergänzen.
Marcus Rau