Stressreduktion und Entspannung – durch Bergwandern/Wandern

Zertifiziertes 12-Wochen-Programm

Der angebotene Kurs war relativ bald nach der Ausschreibung ausgebucht und am 16. April starteten wir zur ersten Bergwanderung. Dabei wurden wir gleich vom Wetter herausgefordert, denn der Winter hatte genau zu diesem Zeitpunkt noch mal gezeigt, was in ihm steckt, und in den Bergen fielen in wenigen Tagen Unmengen von Schnee. Da hieß es noch mal kurz umplanen und unsere erste Bergtour auf den Farrenpoint begann im Tal im Regen und endete am Gipfel mit fast einem halben Meter Schnee.

Die Wetterherausforderungen gingen für die nächsten Wanderungen erst mal so weiter mit viel Regen und wir konnten unsere Regenkleidung aufs Eingehendste auf ihre Funktionstüchtigkeit prüfen. Nach dem Motto „es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung“ und „Regen ist nur eine flüssige Form von Sonnenschein“ waren wir trotzdem zu unseren wöchentlichen Waldwanderungen unterwegs und lauschten den Geräuschen der Regentropfen in der Natur, die ja ihre eigene Musik machen, wenn man sich darauf einlässt und genau hinhört. So konnten wir üben, dass die Schönheit immer im Auge und Ohr des Betrachters liegt und wenn man es schafft, innere Widerstände und Erwartungshaltungen für eine bestimmte Situation loszulassen, dann bekommt man ganz viele neue Eindrücke und spezielle Momente geschenkt und kann außergewöhnliche Erfahrungen machen. Die physischen Übungen sowie die Entspannungstechniken lassen sich bei jedem Wetter durchführen – man muss halt ein bisschen kreativer sein und dann klappt das schon.

Zum Bergwandern waren wir unterwegs auf dem schon erwähnten Farrenpoint, der Tristmahlnschneid, der Notkarspitze und auf dem Großen Hundshorn.

Die wöchentlichen Waldwanderungen haben wir an folgenden Orten gemacht: Kirchseeon-Lipplack, Piusheim-Haslach- Frauenbründl, Kastenseeon-Schlachter Dobl, Oberelkofen-Grafinger Dobl, Steinsee- Altenburger Schlucht, Alxing-Balharding- Brucker Moos, Sonnenhausen-Glonner Wiesental, Kirchseeon-Egglburger See.

Und weil es uns so viel Spaß gemacht hat und wir als Gruppe so gut zusammengewachsen sind, entstand der Wunsch, sich doch regelmäßig einmal im Monat zum Wandern zu treffen – Berg- und Waldwandern 2.0 sozusagen.

Ein neuer Kurs ist für Frühjahr/Sommer 2025 geplant und wird dann im nächsten Programmheft im Herbst 2024 ausgeschrieben.

Margot Morris

Und hier das Feedback einiger Teilnehmer, welches sie mir für die Veröffentlichung im Heftl geschickt haben:

„Der Kurs war für mich eine wunderbare Gelegenheit, neue Wege zu gehen. Neue Wege im Landkreis Ebersberg an den Mittwochabenden: Wir entdeckten verwunschene Pfade und idyllische Orte ein wenig abseits der normalen Spazierwege. Neue Wege auch für die Gedanken, die uns im Alltag oft belasten oder nicht loslassen. Durch die thematischen Impulse, das aktive Zuhören, den Austausch und dann auch das intensive schweigende Gehen konnten wir uns Schritt für Schritt entspannen und viele unserer Ressourcen wieder wahrnehmen und neu aktivieren. Allein die gute Luft und die immer neuen intensiven Farben im Wald brachten uns in den ‚Flow‘. So erlebten wir eine ganze Saison hautnah. Vom nassen kalten Frühling mit unendlich tiefen Harvester- Matschlöchern bis zu den ersten Stechmücken – alles war dabei. Die Bergwanderungen am Wochenende waren von Margot perfekt geführt und ebenfalls mit vielen thematischen Impulsen ergänzt. Egal wie nass, egal wie weit, egal wie viele Höhenmeter: Die Gruppe hat die Wege gemeinsam gemeistert. Und am Ende waren wir stolz und glücklich, diese Kräfte in uns (wieder) entdeckt zu haben.“

(Eva Störkle)

„In diesem Programm habe ich neue Wanderungen abseits der Standardwege kennengelernt, sowohl bei den Wald- als auch bei den Bergwanderungen. Bonbons waren die Besinnungsund Entspannungslesungen Margots aus Büchern verschiedener Autoren, die Margots Rucksackgewicht erhöht hatten und die ich nun in meine Wunschliste aufgenommen habe. Ein besonderes Zuckerl erhielten wir durch eine Musikdarbietung Margots mit ihrer mitgeschleppten Harfe und mit Karins Flötenbegleitung. Der strukturierte Ablauf der Waldwanderungen mit den Gesprächen in wechselnden Zweiergruppen, mit Wahrnehmungen der Natur und mit den Hinweisen auf Pflanzen am Wegesrand war für mich eine neue und bereichernde Art des Wanderns. Die fürsorgliche und rücksichtsvolle Führung durch Margot habe ich sehr geschätzt.“

(Dieter Schröppel)

„Liebe Margot, hab vielen Dank für die wunderbaren Wald- und Bergwanderungen, durch die du uns mit deinem Programm geleitet hast. Gerade die abendlichen Waldwanderungen haben mir so gutgetan als Ausgleich zu dem stressigen Arbeitsalltag. Alle Wanderungen in unserer nächsten Umgebung, jede mit ihrem eigenen Thema und auch aufeinander aufbauend. Ganz besonders fand ich auch die Kurzgeschichten, die du in die Wanderungen mit eingestreut hast; Sie waren immer ganz passend zum Tagesthema und berührten mich im Herzen. Eine besondere Übung war für mich auch das aktive Zuhören, eine Qualität, die im Alltag schon fast vergessen ist. Mit dem schweigend- Gehen konnte ich mich ganz mit der Natur verbinden und innerlich zur Ruhe kommen. Ich hoffe und wünsche mir, dass du diesen Kurs fest im DAV-Programm einrichten kannst und wieder anbietest. Er hat mich nicht nur innerlich zur Ruhe gebracht, sondern hat mit der Gemeinschaft auch ganz viel Spaß gemacht.“

(Wolfgang Patz)

„Liebe Margot, erst mal danke für diesen tollen Kurs. Ich glaube, das ist eine gute Form, um viele Leute dazu zu bringen, sich zu bewegen und sich dabei zu entspannen. Mir haben die Wanderungen hier bei uns am besten gefallen. Wir haben wunderbare Plätze entdeckt und du hast sehr abwechslungsreich ausgesucht und dein Wissen über die Blumen und Pflanzen ist sehr beeindruckend und eine Bereicherung, immer wieder genau hinzusehen, was da am Wegrand blüht. Den Kursablauf finde ich gut aufgebaut: erst sprechen und dann schweigen. Ich bin ja ein großer Fan des Schweigend-Gehens, weil ich mich dabei sehr gut regenerieren kann und auch abschalten. Die Gesprächsrunden fand ich abwechslungsreich und sie haben mich als Teilnehmerin auch inspiriert, mich mit der Gruppe auseinanderzusetzen. Was auch sehr schön war: Durch die lange Zeit konnte man diese ganze Entwicklung in der Natur miterleben – das fand ich wunderbar und hat viel zu meiner mentalen Erholung beigetragen.“

(Gertraud Hilger-Schott)

„Die Wegauswahl war sehr schön. Ich fand alle Strecken toll und vielseitig (Klamm, Wasserfall, Aussicht) und auch für meine Kondition gut ausgewählt und ich konnte eine deutliche Verbesserung feststellen. Durch den Kurs bin ich innerlich zur Ruhe gekommen und habe gelernt, mir Zeit zu nehmen für das, was mir guttut.“

(Simona Loupal)

„… die Ausschreibung im Heft Oktober 2022 hat mich sofort angesprochen! Mein Wunsch, nach längerer Wanderpause wieder in die Bergwelt einzutauchen und das Kursziel, der Aufenthalt in der Natur, die Lebensqualität zu verbessern und meine persönlichen Bewältigungskompetenzen zu stärken, hat sich erfüllt. Die Waldwanderungen mit Themen wie Stress, Dankbarkeit oder Optimismus zu starten, waren neu für mich und jede Woche erkenntnisreich und spannend. Eine Bergtour mit leichter Gymnastik und literarischen Entdeckungen zu beginnen, mit stillem Gehen, meditieren, Zeit zu sehen und zu staunen fortzusetzen, war für mich etwas ganz Besonderes. Die ausgewählten Bergtouren, alle neu für mich und technisch und landschaftlich, jede für sich, gut ausgewählt … Margot hat durch ihre ruhige Art, ihr Wissen über Kräuter- und Pflanzenkunde und ihre Kompetenz meine Bergerfahrung bereichert.“

(Maria Bernhard)