Eigentlich hatten wir die Tour ja schon im letzten Herbst geplant. Wegen des Dauerregens musste ich damals allerdings absagen und nach dem 1. Oktober war dann ein Höhlenbesuch aus Fledermausschutzgründen nicht mehr möglich. So holten wir das Abenteuer heuer im Sommer nach.
2 Papas mit insgesamt 3 Kindern hatten sich angemeldet. Mit meinem Opelbus fuhren wir zunächst nach Frasdorf zum Parkplatz Sagberg, wo unsere Tour beginnen sollte. Was ich nicht bedacht hatte, war, dass die Kinder zwar ganz scharf auf die Höhle waren, der Anstieg bis zum Eingang der Höhle aber für wenig Begeisterung sorgte. Nach unzähligen Trinkpausen erreichten wir dann nach fast 3-stündigem Anstieg (normal sind 1,5 Stunden) den Höhleneingang der Kleinen Spielberghöhle. Schnell wurden alte Klamotten drübergezogen und ein Helm, der mit einer Stirnlampe versehen war, aufgesetzt. Nach ca. 20 Metern Abstieg kamen wir zu einem kleinen Schacht, in den senkrecht abgestiegen und dann für etwa 10 Meter auf allen vieren gekrochen werden musste. Alsbald wurde eine große Halle und gleich darauf eine zweite große Halle betreten. Auf Kommando machten dann alle ihre Lampen aus und lauschten dem Geräusch der Wassertropfen. Auf dem Rückweg nahmen wir dann einen anderen Weg als den, auf dem wir hereingekommen waren. So spannend es in der Höhle war, umso glücklicher waren alle, als wir wieder an der Oberfläche waren. Im Abstieg zum Auto gab es dann noch ein Eis an der Frasdorfer Hütte und alle (Papas und Kinder) waren um ein Erlebnis reicher geworden.
Marcus Rau