Überschreitung Seekarspitze – Seebergspitze, Karwendel

Sonntag, 13. September 2020:

Nach einer Anfahrt durch malerische Dörfer und bodennebelbedeckte Landschaft trafen wir gegen 7.30 Uhr in Pertisau am Achensee zusammen, um unter der gelände- und kräuterkundigen Führung von Margot die Seeberg- und die Seekarspitze zu besteigen. Zunächst ging es gute zwei Stunden einen recht steilen Weg mit vielen Kehren durch schattigen Wald – ein Glück, denn der Tag sollte ein fantastisches, aber durchaus auch heißes Spätsommerwetter bringen. Nachdem wir so recht schnell Höhe gewinnen konnten und zwischendurch immer wieder großartige Ausblicke auf den Achensee und die dahinterliegenden Tegernseer Voralpen und den Rofan bis zum Zahmen und Wilden Kaiser am Horizont hatten, erreichten wir bei ca. 1650 m Höhe die etwas flachere Latschenregion und 200 Höhenmeter weiter den Grat, der uns auf den Gipfel der Seebergspitze (2085 m) brachte. Von dort hatten wir ein 360-Grad-Panorama: den inzwischen mit weißen Segelbooten betupften See, aber dazu noch die Gipfel des Karwendel bis zu den Tuxer und Stubaier Alpen.

Nach verdienter Rast führte uns ein steiler, teils ausgesetzter Weg auf 1920 m hinunter und über einen Grat zur Seekarspitze (2053 m), die wir kurz nach Mittag erreichten.

Der Abstieg hatte es in sich: Der Weg ging steil, schrofig und teils geröllig bergab, wobei wir die auf 1500 m liegende Seekaralm fast durchgehend fest im Blick hatten. Nach einer ausgedehnten Rast konnten wir auf einem Waldpfad das Freibad an der Nordspitze des Achensees erreichen, wo die Zeit sogar noch für einen Sprung ins Wasser reichte, bevor uns das letzte Schiff wieder nach Pertisau zurückbrachte. Für uns alle eine großartige Tour mit geradezu atemberaubendem Panorama bei allerschönstem spätsommerlichen Wetter.

Susanne Dürr