Yoga meets Wandern

Bereits zum dritten Mal kombinierten wir einen Yoga-Kurs mit ausgiebigen Wanderungen auf dem Meißner Haus. Ursprünglich wollten wir mit insgesamt zehn Personen Ende September für drei Tage auf das Meißner Haus fahren. Leider sagten am Ende fünf Teilnehmer ab, sodass wir in einer kleinen Gruppe unterwegs sein durften, was nicht zum Schaden der verbliebenen fünf sein sollte. Bereits am ersten Tag stiegen wir über den Oberleger hinauf zur Viggarspitze und über den Zirbenweg zur Boscheben Hütte, wo wir bei Clara eine gemütliche Einkehr machten. Zurück auf dem Meißner Haus war nach kurzer Rast die erste 1,5-stündige Yoga-Einheit angesagt. Yoga-Lehrerin Birgit Sebald verstand es wieder hervorragend, die beim Wandern verspannten Muskeln zu lockern.

Auf dem Zirbenweg im Abstieg von der Viggarspitze

Am zweiten Tag hieß es sehr früh aufstehen, und während es noch dunkel war, durften wir im beheizten Seminarraum zur zweiten Yoga-Einheit antreten. Umso schöner war es dann, als wir mit dem Sonnengruß den Sonnenaufgang begrüßen durften. Nach einem gemütlichen Frühstück ging es dann um kurz nach neun bei wolkenlosem Himmel in Richtung Kreuzspitze. Die erste Rast am geschriebenen Stein nutzten wir zu einer kleinen Yoga-Einheit, was an diesem Kraftort, an dem angeblich in der Steinzeit schon Menschen rituelle Zusammenkünfte hatten, seinen ganz besonderen Reiz hatte. Weiter ging es dann auf den Gipfel, das mit 2746 m höchste Ziel im Viggartal. Nach ausgiebiger Rast ging es auf selbem Weg wieder zurück zur Hütte, wo am Abend dann die dritte Yoga-Einheit auf uns wartete.

Yoga beim beschriebenen Stein

Neues Gipfelkreuz auf der Kreuzspitze

Am dritten Tag dann ein ähnliches Szenario. Früh aufstehen und während der Yoga-Einheit den Sonnenaufgang erleben. Einfach fantastisch. Nach dem Frühstück ging es hinauf zu den Stoamandln unterhalb des Morgenkogels, wo in einer windgeschützten Mulde die sogenannten Heldenstellungen zelebriert wurden.

Im Aufstieg zu den Stoamandln

Zuletzt noch Kaffee und Kuchen auf dem Meißner Haus, bevor es wieder nach Hause ging. Welch ein Kontrast zum vorherigen Jahr. Während letztes Jahr zur selben Zeit ein halber Meter Schnee gefallen war, genossen wir heuer spätsommerliche Wärme und sehr viel Sonnenschein.

Bericht und Fotos: Marcus Rau