Das Sonntagshorn mit seinen 1961 m ist ja bekanntlich der höchste Gipfel der Chiemgauer Alpen und ein Grenzberg zwischen Bayern und Salzburg. Der Nordaufstieg auf das Sonntagshorn von Bayern aus ist ziemlich lang und schwierig, der Südanstieg aber, von der österreichischen Seite vom Heutal her, ist recht einfach machbar. Also wie geschaffen für eine Mittwochs-Seniorentour, ca. 3 h Aufstieg vom Heutal – easy! Ach komm, nehmen wir beim Abstieg doch noch das Peitingköpfl (1720 m) mit, ist ja nur eine gute Stunde mehr. Nicht, dass es zu leicht wird! Und das bisschen Hitze im August auf der Südseite, a geh, nema problema!
So oder ähnlich waren wohl die Einstellungen der sechs Senioren, die sich am Mittwoch, 11. August 2021, ganz unternehmungslustig um unseren unverwüstlichen Tourenführer Toni Weilhammer geschart haben, der uns mit dem Vereinsbus zu unserem Ausgangspunkt Unken im Heutal chauffiert hat. Munter ging‘s dann los, erst über einen breiten Fahrweg, dann über Wiesen- und Waldwege, die manchmal ein wenig ruppig waren, über Stufen und Almflächen, wieder durch ein Waldstück, bis wir die weitläufige Hochalm erreicht haben. Hier gab‘s erst mal eine kleine Trink- und Verschnaufpause, aber bald brachen wir wieder auf. Hinter der auffälligen Hochalmkapelle führte der Weg links hoch, um uns in vielen Kehren bis zum Sattel zwischen dem Sonntagshorn und dem Peitingköpfl zu leiten. Den Weg rechts zum Peitingköpfl haben wir uns schon mal gemerkt, gingen dann aber erst mal links hinauf Richtung Sonntagshorn. In weiten Kehren schwang sich der Weg den Südhang des Sonntagshorns empor, erst durch Wiesen, dann durch Latschen, je höher, desto steiniger, aber nirgendwo wirklich steil. Wenn wir seitlich über das Peitingköpfl hinweg Richtung Süden geschaut haben, konnten wir gut, aber etwas im Dunst, die Berchtesgadener Alpen mit dem Watzmann sehen, die Leoganger und die Loferer Steinberge. Schee!
So erreichten wir zügig den Gipfelgrat des Sonntagshorns mit der schwindelerregenden Abbruchkante. Hier war nun auch die Sicht nach Norden frei in die Chiemgauer Alpen, wie z.B. auf den Hochgern, den Hochfelln, den Rauschberg und den Hochstaufen. Beeindruckend! Bis zum Gipfelkreuz war es nun nicht mehr weit. Berg Heil, Glückwünsche, Gipfelfoto, Brotzeit, rasten, Nickerchen auf der Wiese in der Sonne. Großartig!
Diese schöne Zeit war auch irgendwann vorbei (genau gesagt, nach einer halben Stunde), wir machten uns auf den Rückweg. Der Abstieg war bis hinunter zum Sattel erst mal der Aufstiegsweg, dort ging es dann aber geradeaus weiter Richtung Peitingköpfl. Unterwegs haben wir dann eine kleine Delegation auf dem direkten Weg runter zur Jausenstation Hochalm geschickt, schon mal Bier kalt stellen. Der Rest hat das Peitingköpfl auf der Westseite umgangen, um dann auf dem kurzen Südanstieg den felsigen Gipfel mit dem schönen Gipfelkreuz zu erobern. Von hier konnten wir im Norden sehr schön unseren Hauptgipfel Sonntagshorn sehen und den ganzen Auf- und Abstiegsweg, im Süden wieder die Berchtesgadener und die Steinberge und im Westen natürlich Kaiser und Co. Und im Nahbereich, weiter unten, die Hochalm mit der Jausenstation, da stand wohl hoffentlich schon das Bier kalt. Also ging‘s dann bald erst über eine steile Almwiese und dann über den Fahrweg zum wohltemperierten Kaltgetränk. Der weitere Abstiegsweg von der Hochalm zum Heutal war dann wie der Aufstiegsweg und auch bald geschafft.
Der Rest hat das Peitingköpfl auf der Westseite umgangen, um dann auf dem kurzen Südanstieg den felsigen Gipfel mit dem schönen Gipfelkreuz zu erobern. Von hier konnten wir im Norden sehr schön unseren Hauptgipfel Sonntagshorn sehen und den ganzen Auf- und Abstiegsweg, im Süden wieder die Berchtesgadener und die Steinberge und im Westen natürlich Kaiser und Co. Und im Nahbereich, weiter unten, die Hochalm mit der Jausenstation, da stand wohl hoffentlich schon das Bier kalt. Also ging‘s dann bald erst über eine steile Almwiese und dann über den Fahrweg zum wohltemperierten Kaltgetränk. Der weitere Abstiegsweg von der Hochalm zum Heutal war dann wie der Aufstiegsweg und auch bald geschafft.
Auf dieser Tour war ein Höhenunterschied von knapp 1000 m zu bewältigen, mit dem Abstecher zum Peitingköpfl sogar etwas über 1000 m. Respekt! Das Wetter hat gepasst, es war nicht zu heiß, allen hat es Spaß gemacht, die Stimmung war entsprechend gut. Unserem Führer Toni auch auf diesem Wege nochmals herzlichen Dank für die Organisation der Tour, für die perfekte Führung und das sichere Chauffieren.
Manfred Stiegler