Sommertour – doch nicht ins Wasser gefallen (03.08.25)

Für unsere August-Tour hatte ich zwei Touren-Alternativen in der engeren Auswahl: eine für angenehmes Sommerwetter und ggf. Gewitterrisiko, eine für heißes Sommerwetter. Tatsächlich ist es nun eine ganz andere Tour geworden – wer hätte auch erwarten können, dass wir eine Tour für nasses und eher kaltes Wetter brauchen? Es hat die letzten Tage (Wochen mit kleinen Ausnahmen) viel geregnet und der an sich im Moment nicht allzu zu verlässige Wetterbericht sagte für heute nur für den Vormittag voraussichtlich relativ trockenes Wetter voraus.

Aber wir sind nicht aus Zucker und wollten gerne raus, sodass wir uns mit Regen- und Wechselkleidung sowie Spielen für Regenwetter zu unserer Umlandstour trafen.

Bei der Begrüßung mit Kinderkarte und Lied schien sogar die Sonne und so starteten wir motiviert und brachten die ersten Höhenmeter schnell hinter uns. Auf einer Bank saß ein Grashüpfer, der ausgiebig mit und ohne Lupe untersucht wurde. Direkt im Wald kamen wir dann zum Bach, dem wir fast die gesamte Tour folgten. Dieser war sehr beeindruckend für Eltern und Kinder, weil er glasklar war, sodass wir den Untergrund mit Blättern, Steinen und Pflanzen gut erkennen und die auf der Stelle stehenden und vorbei flitzenden Fische ausgiebig beobachten konnten. Wir wagten uns auch über eine rutschige Brücke, um den kleinen Wasserfall auf der anderen Uferseite zu untersuchen.

Bei einer Abzweigung entschieden wir spontan, zum „Gipfelkreuz“ hinaufzugehen, in der Hoffnung etwas Bergblick ergattern zu können. Nach dem steilen und matschigen Aufstieg erreichten wir schließlich die Picknickbank mit „Gipfelkreuz“ (Wegkreuz) und gönnten uns eine „Gipfelrast“. Danach warfen wir einen Blick auf das nahe gelegene Zeltlager und hatten ein paar Meter tatsächlich das Glück, etwas Aussicht auf die Berge zu haben und die Sonne zu genießen.

Nach dem Abstieg auf demselben Weg folgten wir weiter dem Bach, wagten uns noch einmal über eine rutschige Brücke zu einem Jesuskreuz und freuten uns über die kleinen Strudel und vielen Fische, die wir im Bach beim Schwimmen beobachten konnten.

Dann fing es doch noch an zu regnen, was uns aber nicht weiter störte, da wir Regenkleidung dabei hatten und sowieso schon den Großteil unserer Tour gegangen waren. So wurde die Regenkleidung angezogen und die Kinder hatten Spaß, zu zweit unter einem Regenschirm zu gehen und noch mehr Spaß dabei, zu beobachten, wie der Regenschirm einer Familie umgedreht auf dem Bach wie ein Schiff wegschwamm.

Um einem kurzen Anflug von schlechter Laune infolge von Müdigkeit herauszuzögern, haben wir noch ein Aquarellpapier mit bunten Punkten ausgepackt: die Kinder hielten es in den Regen und „malten“ somit ein neues Bild.

So waren die letzten Meter zum Parkplatz schnell hinter uns gebracht.

Nach einer Stärkung im nahe gelegenen Gasthaus waren alle wieder motiviert für den zweiten Punkt auf der Tagesordnung: bouldern im Boulderraum unserer Sektion.

Im Boulderraum starteten wir mit Aufwärmspielen wie „Der Bär ist los“ und „Feuer, Wasser, Sturm“ und alle Eltern und Kinder waren ruckzuck aufgewärmt.

Eltern und Kinder hatten sichtlich (und am lauten Lachen und Quietschen hörbar) Spaß beim Spielen und Bouldern, sodass wir am späten Nachmittag müde und glücklich nach Hause fuhren und uns freuten, dass weder die Tour noch jemand anders heute ins Wasser gefallen ist.

Wir freuen uns auf unser nächstes Treffen.

Bis bald,

Katharina