Mittlerweile sind alle ältern Kinder nicht nur zu Fuß, sondern auch mit ihren Fahrrädern mobil. Daher haben wir uns an ein neues Abenteuer gewagt: unsere erste Bike & Hike Tour, während der wir zu Fuß und mit dem Fahrrad eine Erkundungstour durchs Moor und zu einem Wasserfall unternahmen.
Die Kinder waren für die geplante Tour so motiviert, dass sie kaum am Parkplatz aus den Autos gestiegen bereits abfahrbereit auf ihren Fahrrädern saßen. Das Begrüßungslied, einen kurzen Blick in die Kinderkarte für die heutige Tour und die Übergabe unseres Maskottchens Eddi in einen Fahrradkorb haben wir gerade noch geschafft und schon sausten die Kinder für die erste Etappe los.
Nach ein paar Metern ging es schon an die (nahezu) einzigen Höhenmeter der heutigen Tour. Das war natürlich anstrengend, aber mit etwas Unterstützung durch den Motor Mama/Papa und die Aussicht aufs bergab fahren, brachten wir die Höhenmeter doch gut hinter uns. Für weitere Ablenkung/Motivation sorgten die Kühe auf der angrenzenden Weide und die kleinen Schafe im Gehege am Straßenende. Die Kinder (und Eltern) verbrachten einige Zeit mit dem Streicheln und Füttern der niedlichen weichen Schafe. Kurz darauf erreichten wir das erste Etappenziel – den Fahrradparkplatz. Nachdem wir bestimmt schon 45 Minuten unterwegs waren, musste eine erste Snackpause natürlich sein.
Danach ging es zu Fuß am Bach entlang zunächst auf einem Forstweg, dann über eine Brücke zu einem schönen kleinen Wanderpfad. Dort wurde zunächst ein kleines Holzhäuschen erkundet, das jedoch zur Enttäuschung der Kinder nichts Spannendes enthielt, dann ein Baum überklettert und schließlich das nächste Etappenziel – der Wasserfall – bestaunt. Hier picknickten wir.
Für den Rückweg zu den Fahrrädern wählten wir einen anderen, sehr schönen Wanderpfad. Am Fahrradparkplatz freuten wir alle uns über eine kleine Überraschung: Grußkarten („Wanderkarten aus der Oberfalz“) mit tollen gemalten Bildern und passenden Sprüchen lagen in jedem Fahrradkorb und auch im Kinderwagen (https://www.facebook.com/groups/898315814311532/). Wir werden die Karten gerne weiterwandern lassen.
Danach sausten wir den Berg (ohne Unfälle) hinab. Bei der Überquerung der viel befahrenen Straße mit einer Familiengruppe war Aufmerksamkeit gefragt. Danach konnten die Kinder jedoch wieder in Ruhe weitersausen. Da die Kinder gerade motiviert waren, Fahrrad zu fahren, entschieden wir uns, eine Fahrradetappe anstatt der geplanten Fußetappe anzugehen.
Der für Kinder auf den ersten Blick nicht sonderlich interessante geschotterte Radweg bot einige Highlights: das Naschen der Samen des indischen Springkrauts, die Herausforderung, entgegen oder von hinten kommenden anderen Radfahren auszuweichen, eine Kfz-Werkstatt mit kaputten Autos. Nach gut 2 Kilometern erreichten wir die „Einfahrt“ zum Moor. Hier wurde es auf dem Radweg wieder ruhiger, sodass wir Eltern zwar immer noch sportlich unterwegs sein durften, die Kinder aber ohne viele Hindernisse radeln konnten.
Nun war es Zeit für unsere Mittagspause. Dafür fanden wir eine Bank mit schönem Ausblick auf die Moorlandschaft und die Berge. Nach einer ausgiebigen Stärkung radelten wir noch ein paar Minuten bis wir den nächsten Fahrradparkplatz erreichten. Am Eingang zum Naturschutzgebiet stellten wir die Räder ab und liefen auf einem schönen kleinen Wanderpfad zum nächsten Ziel: dem Aussichtsturm. Unterwegs wurde Fangen gespielt und die alten Gleise der früheren Torfbahn begutachtet. Vom Aussichtsturm hatten wir einen tollen Blick aufs Moor und die Berge und man fühlte sich wie in einer anderen Welt, da eine solche Landschaft bei uns nicht ständig zu finden ist, es sehr ruhig war und trotz Ortsnähe keine Häuser/Autos zu sehen waren. Nach einer Spiel- und Esspause gingen wir zum Fahrradparkplatz und gingen die letzte Fahrradetappe an.
Unsere Tour schlossen wir dann noch mit Kaffee, Kuchen und Eis im Café ab – das hatten sowohl Kinder als auch Eltern verdient, da diese Tour auch für die Eltern dank des Hinter-den-Kinderfahrrädern-Herjoggens doch deutlich sportlicher als die vorherigen war. Die größeren Kinder haben die Strecke super mit ihren Fahrrädern gemeistert und die kleinen haben große Fortschritte beim Laufradfahren gemacht und alle fallen abends bestimmt müde und glücklich ins Bett.
Unser Fazit: abwechslungsreiche, sportlichere Tour, bei der Abstand halten sinnvoll ist (Auffahrunfälle ;-)), schöne Landschaft und mal ein anderer Blick auf die Berge.
Wir freuen uns auf unsere nächste Tour.
Bis bald,
Katharina
