Ein Tour-Schmankerl, das nur im Online-Tourenprogramm unserer Sektion auf der Homepage im Internet zu finden war – es lohnt sich also wirklich, hier mal hineinzuschauen!
Sogar ein Gast aus der Sektion Oberland war dabei, der diese Tour eben über das Internet gegoogelt und sich vorbildlich angemeldet hatte.
Die Bedingungen hätten besser nicht sein können! 20 Zentimeter unverblasener frischer Neuschnee in der Wildschönau, 200 Kilometer Fernsicht bei stahlblauem Himmel und zehn Sonnenstunden.


Zu fünft machen wir uns auf den Weg zu dieser durchaus alpinen Gipfelüberschreitung und bewältigen tapfer über 1000 Höhenmeter in weitgehend unverspurtem Gelände. Konsequente Trinkpausen nach jeder Stunde, auf die unser erfahrener Guide Lutz besteht, tragen maßgeblich dazu bei, dass wir nach 3½ Stunden überglücklich und vom traumhaften Rundumblick geflasht am Gipfel des Lämpersbergs stehen, auf 2202 Meter Seehöhe.

Nach einer ausgiebigen Rast mit der Sonne im Gesicht wird uns bei wohl mindestens minus 10 Grad Celsius dann doch kalt und wir machen uns auf zum genussvollen Abstieg durch wahre Powder-Hänge. Zunächst geht es auf einem kupierten Grat Richtung Großer Beil nach Süden, bevor wir in die teils steilen Osthänge hinunter zur Wildschönauer Ache abzweigen. Streckenweise sausen wir kontrolliert auf dem Hosenboden juchzend bergab. Die optimale Wegfindung in dem weiten Gelände mit Schlüsselstellen durch zwei steile Waldpassagen übernimmt Lutz souverän, sodass wir die Schönangeralm sogar noch in der Nachmittagssonne erreichen und bestens gelaunt zu Kaffee und Kuchen einkehren.


So eine Winterbergfahrt auf Schneeschuhen ist die perfekte Möglichkeit für all jene, die noch keine perfekten Tourenskifahrer sind oder in schneearmen Wintern, wie es bis dahin in 2024/25 der Fall war, bei den allerorts lauernden, wenig überschneiten Fels- und Gesteinsbrocken kein Sturzrisiko eingehen wollen.
Eva Gärtner