Um 5:30 Uhr fuhren wir von Grafing nach Ehrwald auf der Südseite der Zugspitze. Von der Ehrwalder Alm stiegen wir zunächst hinauf auf das sogenannte Gatterl, welches einen Durchschlupf von der österreichischen auf die bayerische Seite der Zugspitze bildet. Eine lange Querung zur Knorrhütte folgte, wo wir erst einmal Pause machten. Erstaunlicherweise kamen uns mehr Leute entgegen, als mit uns in gleicher Richtung aufgestiegen waren. Viele Leute scheinen den Abstieg von Deutschlands höchstem Berg diesem herrlichen Aufstieg vorzuziehen. Mühsam ging es weiter zum Sonnalpin am Beginn der Reste des Schneeferners, wo wir die erste Schneeberührung hatten, da es eine Woche zuvor bereits den ersten Wintereinbruch gegeben hatte. Umso schöner war dann der Schlussanstieg auf den Gipfel im frischen Schnee und bei herrlichstem Wetter. Alle Teilnehmer*innen schafften dann noch den bei Neuschnee etwas heiklen Übergang zum Gipfelkreuz und strahlten voller Freude über diese mit knapp 1700 Höhenmetern und 12 km Länge vollbrachte Leistung. In das Tal ging es dann mit der Gondel und mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt.
Bericht und Fotos: Marcus Rau