Wochenende auf der Schneelahnerhütte (12./13.07.25)

Endlich ist es soweit: wir starten zu unserem lang ersehnten 2. Gruppen-Wochenende auf der Schneelahnerhütte.

Wie im letzten Jahr (Erste Hüttentour) beginnt unsere Tour am Waldparkplatz Tatzelwurm. Wir begrüßen uns und unser Maskotten Eddi und schauen uns auf der Kinderkarte an, was uns wann und wo an diesem Wochenende erwarten wird. Schon mit ihren Rucksäcken bepackt können es die Kinder gar nicht erwarten endlich los zu laufen, sodass wir noch nicht einmal zum Begrüßungslied kommen, sondern alle schon in Richtung Tatzelwurmwasserfälle losflitzen. Alle schauen staunend über das/zwischen dem Geländer hindurch auf den rauschenden Bach, der sich über die Jahre immer tiefer in den Fels gräbt, und staunen über den tosenden Wasserfall.

Wir folgen dem Weg durch den Wald und kommen an eine schöne Stelle zum Spielen. Hier picknicken und planschen wir eine Weile und genießen den Bergblick – wir hatten bis gestern wegen des ständigen Regens der vergangenen Tage nicht zu hoffen gewagt, dass das Wetter so gut wird, dass wir sogar im Wasser spielen und die Aussicht genießen können. Darum genießen wir es nun umso mehr. Die Brücke beim unteren Tatzelwurmwasserfall ist seit längerem gesperrt, sodass wir dieses Mal nur den oberen Tatzelwurmwasserfall und die Wasserspielstelle besucht haben. Danach gingen wir zum Parkplatz zurück um das Übernachtungsgepäck zu holen – und den Fahrradanhänger, in dem wir u. a. Abendessen und Frühstück transportierten, da die Elternrucksäcke mit Übernachtungsgepäck für Eltern und Kinder schon recht voll waren. Die Kinder hatten großen Spaß daran, unser Gefährt als Ochsen, Pferde oder Lkw an einem Seil den Berg hochzuziehen und so sind wir ziemlich gut vorangekommen.

Bald waren natürlich alle so am Verhungern, dass wir noch vor der nicht mehr weit entfernten Schneelahnerhütte einen Picknickplatz suchten. Nach der Stärkung ging es mit Elan weiter, alle waren gespannt auf die Hütte.

Bei der Hütte angekommen stürmten alle Kinder auf den Wassertrog zu, in dem dank der Regenfälle der vergangenen Tage genügend Wasser sprudelte. Die Kinder spielten glücklich am Wasser während die Erwachsenen die Hütte vorbereiteten. Danach ließen wir uns alle den mitgebrachten Kuchen, Obst und Kaffee schmecken.

Kurze Zeit später bekamen wir unerwarteten Besuch von einem niederländischen Touristen-Paar, das verzweifelt seinen Schlüssel für das am Waldparkplatz geparkte Auto suchte. Spontan konnten wir ihnen leider nicht helfen (außer mit dem Angebot einer Familie, sie am Abend zum Zweitschlüssel in ihre Ferienwohnung zu fahren), jedoch erhielten wir später ihren Anruf, dass der Schlüssel glücklicherweise gefunden wurde.

Nach Kaffee und Kuchen machten wir uns an die Vorbereitungen für unser Abendessen. Kinder und Eltern waren gleichermaßen begeistert bei der Sache als es um das Sammeln und Hacken von Holz fürs Lagerfeuer und Vorbereiten der Stöcke fürs Stockbrot ging. Auch das Einwickeln der Kartoffeln in Alufolie für die Folienkartoffeln fanden die Kinder toll. Bei so viel Mithilfe war das Essen bald fertig und wir genossen unser Abendessen auf den Bierbänken vor der Hütte. Es gab es noch Marshmallows zum Nachtisch, der befürchtete Zuckerschock bei den Kinder blieb aber zum Glück aus und sie ließen sich trotz oder gerade wegen des spannenden Tages gut ins Bett bringen.

Wir Eltern ließen den trubeligen Tag gemütlich mit Wein, den Marshmallow-Resten und Gesprächen am Lagerfeuer ausklingen.

Die Nacht verlief ruhig (im Gegensatz zum letzten Jahr, wo der Siebenschläfer durchs Lager flitzte). Am nächsten Morgen frühstückten wir noch vor der Hütte, räumten auf und stiegen zum Parkplatz ab.

Mit schönen Erinnerungen bepackt waren wir uns einig, dass wir auch im nächsten Jahr wieder ein Gruppen-Wochenende auf der Schneelahnerhütte einplanen werden.

Katharina